Nachhaltigkeit ist heute nicht nur ein wichtiger Begriff, sondern hat eine enorm große Bedeutung! Die Umwelt zu schonen, das Klima zu schützen und die globale Erwärmung möglichst zu verhindern sind nur einige Gedanken, die in den letzten Jahren immer mehr Menschen verinnerlicht haben. Und das erkennt man in verschiedenen Bereichen: Diesel-Autos werden immer mehr aus dem Verkehr gezogen, Plastikverpackungen verschwinden oder werden gegen natürliche eingetauscht und der Umgang mit Lebensmitteln wird immer sparsamer.
Auch in der Wirtschaft und Landwirtschaft nimmt die Nachhaltigkeit eine zunehmend wachsende Rolle ein. So wird der nachhaltige Hausbau immer wichtiger, wobei auch Begriffe wie Green Building oder Grüne Gebäude gebraucht werden.
Worum geht es beim nachhaltigen Bauen?
Bei den sogenannten grünen Gebäuden geht es darum, dass die Nachhaltigkeit zu 100 Prozent beachtet wird. Das heißt, Gebäude werden nachhaltig entwickelt, errichtet und schließlich betrieben. Dabei setzt sie sich aus folgenden Bereichen zusammen:
- Ökologische Qualität: Die Gebäude werden aus umweltschonenden Materialien und Stoffen errichtet, die sich auch später umweltfreundlich entfernen und entsorgen lassen. Zusätzlich wird der Umweltschutz durch die Bauweise geschützt.
- Ökonomische Qualität: Ebenso spielen bei Errichtung und Bau auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle, wie die Planung, die Konstruktion oder der Betrieb.
- Sozio-kulturelle Qualität: Der nachhaltige Bau stärkt die soziale Leistungsfähigkeit der Menschen und unterstützt ihr friedliches Zusammenleben.
Die Zertifizierung
Damit ein Gebäude auch die nachhaltige Qualität aufweisen kann, finden sich unterschiedliche Zertifizierungsmöglichkeiten.
In Deutschland gibt es vier Systeme für die Bewertung und die Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden:
1. DGNB: die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit
2. BNB: das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude
3. BREEAM: Building Research Establishment Environmental Assessment Method
4. LEED: Leadership in Energy and Environmental Design
Wenn man selbst ein Haus ökologisch bauen möchte, sollten unter anderen folgende ökologische Baustoffe verwendet werden:
- Lehm, Ziegel, Natursteine (alle Naturbaustoffe)
- Alle natürlichen Dämmstoffe
- Naturfarben
- Klebstoffe müssen auf Pflanzenbasis und ohne jegliche Lösungsmittel hergestellt werden
- Holzfenster, die mehrfachisoliert sind